Sun Care – Wie schütze ich meine Haut richtig vor der Sonne?
Der Sommer steht vor der Tür und somit geht die Suche nach einem geeigneten Sonnenschutz wieder von vorne los. Aber wie sollte ein optimaler Sonnenschutz aussehen? Und warum ist das so wichtig sich vor der Sonne zu schützen?! Was ist vor und nach dem Sonnenbad noch zu beachten?! Fragen die jedes Mal zum Sommeranfang geklärt werden sollten!
Der optimale Sonnenschutz
Für einen ausgiebigen Strandtag sollte auch ausreichend Sonnenschutz eingeplant werden, denn gerade hier heißt es: Viel hilft viel! Zu viel Sonnenschutz gibt es nicht. Um seinen Körper bestmöglich zu schützen sind rund 30 bis 40 Millliter Sonnencreme nötig, dass entspricht etwa 5 Esslöffel. Auch die Textur des Sonnenschutzes kann ausschlaggebend für einen optimalen Schutz sein:
Gel: enthält wenig Fett und ist deswegen gut geeignet für einen Sonnenschutz bei sportlichen Aktivitäten oder für Haut die unter Akne leidet.
Sonnenmilch: hat oft pflegende Inhaltsstoffe die, die Haut mit zusätzlicher Feuchtigkeit versorgen.
Spray: ist praktisch in der Anwendung, aber beim Auftragen kann Produkt verloren gehen und der Schutz kommt nicht dahin wo er soll.
Sonnencreme: Bietet durch den hohen Fettgehalt den effektivsten Schutz.
Aber eincremen alleine macht noch keinen geeigneten Sonnenschutz aus! Der Schutz vor UV-Strahlen sollte dabei im Vordergrund stehen! Unsere Haut besitzt einen Eigenschutz, dieser variiert zwischen 10 und 30 Minuten, je nach Hauttyp. Um diesen zu verlängern sollte ein Sonnenschutz, mit einem relativ hohen Lichtschutzfaktor (LSF) gewählt werden. Erwachsene sollten mindestens einen LSF 20 wählen. Der Lichtschutzfaktor gibt an wie viel länger man sich der Sonne aussetzen kann, ohne die Gefahr einen Sonnenbrand zu bekommen. Bei einer Eigenschutzzeit von 10 Minuten und einem Sonnenschutz mit LSF 20 sind theoretisch 200 Minuten Sonnenbad kein Problem.
Genauer kann das anhand der Hornhautschicht und dem Bräunungsgrad der Haut bestimmt werden. Je dicker die Hornhautschicht ist und je gebräunter die Haut nimmt die Eigenschutzzeit zu. Umso höher also der Lichtschutzfaktor ist, umso länger hält die Schutzwirkung an. Wichtig dabei ist das der Eigenschutz nur einmalig verlängert werden kann, das heißt vermehrtes eincremen bedeutet nicht das der Schutz erhöht wird. Nachcremen ist trotzdem empfehlenswert da durch Schweiß und Wasser ein Teil der Schutzwirkung verloren gehen kann.
Kinder sollten sich lieber nicht in der prallen Sonne aufhalten, da ihre Haut noch sehr dünn ist und der Eigenschutz sich erst entwickeln muss. Körperteile die nicht durch Kleidung geschützt werden sollten mit einem Sonnenschutz mit mindestens LSF 30 eingecremt werden.
Was sind UV-Strahlen?
Ultraviolette Strahlungen sind ein Anteil des Sonnenlichts und treffen vermehrt im Frühjahr und Sommer auf die Erde.
UV-A Strahlen sorgen für eine kurzfristige Bräune der Haut, fördern aber die Hautalterung, erhöhen das Hautkrebsrisiko. Sie können auch zu lichtbedingten Hautausschlägen bis hin zu einer Sonnenallergie führen.
UV-B Strahlen sind für die langsame und anhaltende Bräune verantwortlich. Durch sie kommt es zu einem Sonnenbrand und zu Spätfolgen wie Hautkrebs.
Pflege nach dem Sonnenbad
Nach einen langen und ausgiebigen Sonnenbad brauch die Haut Ruhe und ausreichend Feuchtigkeit um sich wieder regenerieren zu können. Sonnenstrahlen tragen dazu bei das die Haut austrocknet und spröde wird. Wichtig ist hier Produkte zu wählen, die einen hohen Anteil an natürlichen Antioxidantien wie Vitamin E und C haben. Auch Aloe Vera hilft der Haut, sie mit der notwendigen Feuchtigkeit zu versorgen und hat gleichzeitig einen kühlenden Effekt. Regelmäßige Körperpeelings helfen die Haut aufnahmefähiger für Pflegeprodukte zu machen.
Starke Sonnenstrahlungen und Salzwasser machen auch unseren Haaren zu schaffen. Oft sind die Haare dann sehr struppig und störrisch. Die Sonne kann das Haar komplett austrocknen und durch die Fähigkeit UV-Strahlen zu absorbieren wird das Haar stark strapaziert. Das farbbildende Keratin wird angegriffen und ausgebleicht. Vor allem getöntes und gefärbtes Haar benötigt eine spezielle Pflege. Feuchtigkeitsspendende Shampoos und Masken sowie zum Abschluss eine Spülung können dem Haar seinen natürlichen und gesunden Glanz wiedergeben.
Erste Hilfe bei Sonnenbrand
Sollte der Sonnenschutz mal nicht ausreichen und es zu einem Sonnenbrand kommen gilt hier: kühlen! Mit einer kalten Dusche oder einem mit kaltem Wasser befeuchteten Tuch gelingt das am besten. Umschläge mit kaltem Tee und Quark sind als erste Hilfe gegen einen Sonnenbrand auch gut geeignet, da sie die Haut wie Wasser beruhigen und kühlen. Bilden sich allerdings kleine Blasen handelt es sich um ernsthafte Verbrennungen. Eine Rücksprache mit einem Arzt über die weitere Behandlung ist dann notwendig, denn die Haut kann ernsthafte Schäden davon tragen.
Grundsätzlich gilt: Die direkte Mittagssonne sollte vermieden werden, denn hier sind die UV-Strahlen am gefährlichsten. Leichte Kleidung bietet strapazierter Haut den besten Schutz, ebenso wie ein Hut oder Tuch die Haare schützen kann. Regelmäßiges eincremen beugt einem Sonnenbrand vor und ausreichend Wasser trinken versorgt die Haut auch von innen mit notwendiger Feuchtigkeit.