Aloe Vera – Ein Allroundtalent
Die „Kaiserin der Heilpflanzen“: Aloe Vera, eine Pflanze mit jahrtausendalter Tradition, ist nicht mehr aus unseren alltäglichen Pflegeprodukten wegzudenken. Dieses Allroundtalent ist zur äußeren, wie auch zur inneren Anwendung gegen verschiedene Beschwerden, wie Hautkrankheiten, Gelenkschmerzen, Magen-Darm-Problemen, Zahnfleischentzündungen oder auch Sonnenbrand, geeignet.
Überlieferungen zufolge soll selbst Kleopatra, die legendäre ägyptische Königin, Aloe Vera für ihre regelmäßige Schönheitspflege verwendet haben.
Eigenschaften der Aloe Vera Pflanze
Die Aloe Vera gehört zu den ältesten und bekanntesten Heilpflanzen unserer Erde. Ihr Aussehen erinnert eher an einen Kaktus, doch ist sie genau wie Zwiebel und Knoblauch ein Liliengewächs, daher auch der oft verwendete Name „Wüstenlilie“. Vermutlich hat sie ihren Ursprung auf der arabischen Halbinsel, doch heute ist sie vor allem im Mittelmeerraum, Indien und Südamerika zu finden. Mexico zählt dabei zu einem der größten Anbaugebiete der Welt.
Es gibt mittlerweile Hunderte verschiedene Aloe-Arten, doch die gängigste ist die „Echte Aloe Vera“.
Ihr unscheinbares Aussehen täuscht, als würde sie uns ihre Heilwirkungen vorenthalten wollen. In ihren dicken, mit leichten Dornen versehenden Blättern speichert die Aloe Vera während der Regenzeit Wasser und bildet überlebensnotwendige Nährstoffe. Diese Nährstoffe sind für ihr Überleben in subtropischen Regionen und ihre selbstheilende Wirkung verantwortlich. Bricht ein Blatt ab oder wird es ihr abgeschnitten, kann man deutlich beobachten wie sich die Schnittstelle zusammenzieht und von selbst versiegelt.
Ein Blatt der Aloe Vera ist dabei in drei Schichten unterteilt: Blattrinde, Blattsaft und Blattmark (Aloe Vera Gel). Blattsaft und Gel sind jedoch in ihrer Wirkung sehr unterschiedlich.
Aloe Vera Blattsaft
Als Aloe Vera Blattsaft wird die Flüssigkeit zwischen Blattrinde und dem Aloe Vera Gel bezeichnet. Hauptinhaltsstoff dieser zähflüssigen, leicht gelblichen und sehr bitter schmeckenden Flüssigkeit ist Aloin. Dieser Stoff schützt die Pflanze vor allem vor Fressfeinden. Früher war es üblich Aloin zu extrahieren und ihn als stark abführend wirkendes Mittel einzusetzen. Doch heute wird Aloin eher weniger zur Herstellung von Abführmittel eingesetzt da eine längere, zu hohe Dosierung gesundheitsschädliche Auswirkungen hat und es zahlreiche natürliche Alternativen gibt, die gesünder sind.
Aloe Vera Gel
Das Aloe Vera Gel enthält über 200 nachgewiesene Wirkstoffe, zu denen zahlreiche Vitamine, Enzyme, Mineralstoffe, Aminosäuren, ätherische Öle und Salicylsäure gehören. Bevor es an die Verarbeitung des Gels geht, muss die Blattrinde und das darin enthaltene Aloin gründlich entfernt werden (siehe Ernte). Dabei kann das Gel zur äußeren sowie zur inneren Verwendung genutzt werden. Gerade die Haut nimmt das frische Gel sofort auf. Das Gel hat eine außergewöhnlich feuchtigkeitsspendende Wirkung. Hinzu kommen noch seine reizlindernden, leicht antibakteriellen und entzündungshemmende Eigenschaften.
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Ernte des Aloe Vera Gels
Eine Aloe Vera Pflanze ist problemlos Zuhause im Topf zu halten. Sie benötigt einen gut entwässerten, sandigen Boden und einen schattigen Platz. Bei Pflanzen über zwei Jahren sind die Blätter groß genug um sie zu ernten. Aufgepasst: damit sich die Pflanze weiterhin gut entwickeln kann sollten mindestens 12 Blätter stehen bleiben. Eine Aloe Vera Pflanze kann bis zu 10 Jahre alt werden.
Es sollte immer eins der unteren Blätter abgeschnitten und dann sofort frisch verwendet werden. Direkt nach dem Abschneiden ist es wichtig das flüssige Aloin, also den Aloe Vera Blattsaft, abtropfen zu lassen: Dafür einfach das abgeschnittene Blatt in ein Glas stellen und kurz warten. Das Stück mit der Schnittstelle einfach abschneiden, so kann sichergestellt werden, dass kein Aloin mehr in dem verwendeten Blatt vorhanden ist. Nun kann problemlos die Blattrinde entfernt werden und das kostbare Gel kommt zum Vorschein. Sollte nicht allzu viel gebraucht werden kann ein Teil des Blattes einige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden – doch eine sofortige Weiterverarbeitung des Gels ist empfehlenswert.
Äußere Anwendung
Gerade bei Sonnenbrand, Juckreiz aber auch Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Schuppenflechte oder Ekzemen verbringt Aloe Vera wahre Wunder. Einfach das frische Gel auf die betroffenen Stellen auftragen und einwirken lassen. Durch seine kühlende und wundheilende Wirkung verschafft es auch bei Schürfwunden sofortige Linderung. Aber auch als Erste-Hilfe gegen Insektenstiche oder auch Herpes ist das Aloe Vera Gel geeignet.
Müde, trockene und reife Haut profitiert von der feuchtigkeitsspendende Wirkung genau so wie unter Akne leidende Haut. Gerade von Akne betroffene Haut profitiert von der antibakteriellen Wirkung, da Entzündungen gelindert, Narben vorgebeugt und die Haut beruhigt wird. Da es sich bei dem Aloe Vera Gel um reine Feuchtigkeit handelt, reguliert sich die Talgbildung der einzelnen Poren.
Die außergewöhnliche Pflegewirkung von Aloe Vera auf unsere Haut macht es Kosmetikherstellern nahezu unmöglich auf diesen Wirkstoff zu verzichten.
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Innere Anwendung
Das Gel kann allerdings auch einfach gegessen werden. Zusammen mit Joghurt, im Müsli oder als kleines Extra im Obstsalat: der Fantasie sind da fast keine Grenzen gesetzt. Allerdings sollte das Gel nicht gekocht werden, da es dabei seine heilende Wirkung verliert. Durch seine reizlindernde Wirkung ist es besonders geeignet für Beschwerden wie Sodbrennen, Reizmagen oder -darm.
Eine regelmäßige Einnahme kann sogar den Blutzuckerspiegel senken, somit kann Aloe Vera auch bei Diabetes helfen. Aber auch erhöhte Blutfettwerte, also ein erhöhter Cholesterinspiegel können gesenkt werden.
Aloe Vera ist und bleibt ein Allround-Talent in der Naturkosmetik! Doch wir haben noch weitere Wunderwaffen im Sortiment. Kennt ihr schon den Trendinhaltsstoff Kokosöl?