Die Menge macht’s!

Wie Sie Kosmetikprodukte richtig dosieren

Viele von uns haben schon einmal erlebt, dass die gewohnte Menge der Tagescreme nicht ausreicht und die Haut noch spannt – dann greifen wir ein zweites Mal in den Tiegel. Oder es entstehen plötzlich kleine Pickelchen von der Reinigungslotion, die seit Jahren verwendet wird. Auch Rötungen, kleine Bläschen oder erweiterte Äderchen können die Folge von einer gemeinsamen Ursache sein: einer Überpflege der Haut!

Die richtige Dosierung der Pflegeprodukte ist auch gar nicht so leicht: Nimmt man zu wenig, bleibt die Wirkung aus. Eine zu große Menge eines Produkts äußert sich erst nach mehreren Wochen durch ein verschlechtertes Hautbild, beschwerte Haare und ein gesteigertes Bedürfnis nach mehr Pflege. Diese Überpflege wird in Fachkreise „periorale Dermatitis“ genannt. Sie entsteht u.a., weil unser Körper evolutionstechnisch nicht darauf eingestellt ist, täglich durch Seifen entfettet zu werden. Die Haut verlernt, sich selbst zu regulieren, verlangt deshalb nach mehr Produkten und reagiert mit Reizungen. Hinzu kommen reizende Inhaltsstoffe, wie Alkohol, Konservierungsstoffe und Emulgatoren, die in größeren Mengen der Haut schaden, statt sie zu pflegen.

naturkosmetikEin erster Schritt zu einem selbstregulierten Hautbild ist die Verwendung von möglichst milden Produkten der Naturkosmetik, die ohne reizende, synthetische Zusätze auskommen. Da gerade sensible Haut schnell auf die gut gemeinte Pflege reagiert, ist eine Abstimmung der Produkte auf den entsprechenden Hauttypen entscheidend. Auch sollte bei einer Produktlinie geblieben werden, welche nicht zu oft gewechselt wird, da diese Produkte aufeinander abgestimmt sind und sich positiv ergänzen.

Wirklich schlimm ist eine Überpflege nicht – sie löst beispielsweise keine Allergien aus. Doch nicht nur für ein schönes Hautbild, sondern auch um den Geldbeutel zu schonen, lohnt es sich, einen Blick auf die richtige Dosierung von Kosmetikprodukten zu werfen: